Insekten, Spinnen, Schnecken und Vögel
am Maiengrün in Hägglingen Schweiz
Webspinnen: Dickkieferspinnen, Finsterspinnen, Kugelspinnen, Speispinnen, Springspinnen, Wolfspinnen und Zitterspinnen
Von den Dickkieferspinnen habe ich 2 Arten entdeckt. Die Dunkle und Wellenbindige Streckerspinne haben einen stabförmigen Hinterleib, bei Gefahr strecken sie sich und tarnen sich so halmartig, sie bauen besonders entlang von Gewässern nur dürftige Netze. Auch die im Spätsommer oder Herbst auftretende kleine gelbliche Herbstspinne, welche man oft entlang von Waldrändern findet, ist eine Dickkieferspinne. Die Finsterspinnen sind relativ häufige mittelgrosse braune Spinnen. Die eher kleinen Kugelspinnen haben ein grosses kugeliges Hinterteil mit unterschiedlichen hellen Zeichnungen. In ihre Fangnetzen legen sie klebrige Spinnfäden und erbeuten damit oft recht grosse Insekten oder andere Gliedertiere, wie unten auf den Fotos erkennbar auch einen Tausendfüsser "David gegen Goliath"! Die Speispinnen spritzen mit ihren Cheliceren leimartige klebrige Gifttropfen bis 2cm weit auf ihre Opfer, welche daran schnell sterben. Sie leben vorwiegend in Häusern und sind auffällig beigebraun gezeichnet. In Europa findet man nur eine kleine Speispinnenart, die Scytodes thoracica, ich konnte sie sowohl im Garten als auch im Haus fotografieren. In den Tropen gibt es davon grössere und auch giftigere! Die Springspinnen springen auf ihre Opfer und überraschen und töten sie so sehr schnell. Sie sind oft sehr klein zwischen 3 bis 10mm, teilweise aber sehr auffällig gemustert, wie die Zebraspringspinne. Die grosse Winkelspinne oder Hausspinne ist die grösste Spinne in der Schweiz, sie ist ein harmloser Insekten Jäger und gehört zu den Trichterspinnen. Die Wolfspinnen sind mittelgrosse kräftige meist braunschwarze Spinnen mit eher kurzen Beinen. Sie bauen keine Fangnetze, verfolgen ihre Opfer und packen sie, wie ein Wolf! Die Zitterspinnen leben vorwiegend in Kellern an Decken bauen sie ihre Netze, wenn man sie berührt beginnen sie als Verteidigung minutenlang zu zittern, was viele Angreifer irritiert! Sie haben sehr lange Beine und einen längeren Hinterleib.
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Tetragnatha nigrita, Dickkieferspinnen Streckerspinnen Tetragnathidae
Tetragnatha montana, Dickkieferspinnen Tetragnathidae, mit Beute, stabförmiger Hinterleib, baut nur spärliche Netze, neben der Bünz, oft in Gewässernähe
Tetragnatha montana, Dickkieferspinnen Tetragnathidae, mit Beute, stabförmiger Hinterleib, baut nur spärliche Netze, neben der Bünz, oft in Gewässernähe
Tetragnatha montana, Dickkieferspinnen Tetragnathidae, mit Beute, stabförmiger Hinterleib, baut nur spärliche Netze, neben der Bünz, oft in Gewässernähe
Metellina segmentata, Dickkieferspinnen
Amaurobius similis, Finsterspinnen
Amaurobius ferox Finsterspinnen
Amaurobius ferox Finsterspinnen
Steatoda triangulosa, Kugelspinnen, mit erbeutetem Nachtfalter
Steatoda triangulosa, Kugelspinnen, hat einen asiatischen Marienkäfer gefangen
Steatoda triangulosa, Kugelspinnen, überwältigt einen Bandfüsser (Tausendfüsser)
Steatoda phalerata, Kugelspinnen, hat eine Weiden-Sandbiene erbeutet
Steatoda phalerata, Kugelspinnen
Enoplognatha ovata, Haubennetzspinne > Kugelspinnen, Hinterleib variabel gefärbt, es gibt auch nur grüngelbe ohne rot!
Scytodes thoracica einzige Spinnenart dieser Familie in Europa, 4-8mm, sie spuckt "Leim" auf ihre Opfer in bis 2cm Entfernung!
Scytodes thoracica einzige Spinnenart dieser Familie in Europa
4 Cocons von Speispinnen unter einem Gartentisch!
Pseudeuophrys lanigera sehr klein < 5mm !
Marpissa muscosa
Marpissa muscosa, hat eine Tanzfliege als Beute am Bein gepackt
Marpissa muscosa, mit erbeuteter Fliege
Marpissa muscosa, mit Beute
Salticus scenicus
Salticus scenicus, 5mm
Trachyzelotes pedestris, Plattbauchspinnen
Zelotes spec.
Tegenaria atrica, Trichterspinnen
Tegenaria atrica, Trichterspinnen
Tegenaria atrica, Trichterspinnen
Alopecosa pulverulenta
Pardosa hortensis mit Ei Packet
Xerolycosa nemoralis, Garten Hägglingen
Xerolycosa nemoralis, Garten Hägglingen
Xerolycosa nemoralis, Garten Hägglingen
noch nicht näher bestimmt
noch nicht näher bestimmt
unbestimmte Art
hat einen Zünsler Xanthocrambus lucellus erbeutet
noch nicht näher bestimmt
Praslin, Seychellen
Pholcus phalangioides Zitterspinnen
Pholcus phalangioides Zitterspinnen
Pholcus phalangioides mit gesponnenem Ei-Kokon
Pholcus phalangioides Zitterspinnen mit Jungspinnen
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Theraphosidae, weltweit knapp 1000 Arten in den Subtropen und Tropen
Theraphosidae, weltweit knapp 1000 Arten in den Subtropen und Tropen
Weberknechte Opiliones
Weberknechte Opiliones sind spezielle Spinnentiere, eher klein und mit verwachsenem Kopf und Hinterleibteil. Weberknechte haben meist auch sehr lange Beine, welche die Körperlänge um ein Vielfaches übertrifft. Es gibt aber auch eine Unterordnung mit kurzen Beinen. Weberknechte haben auch keine Spinndrüsen oder Giftdrüsen, jedoch eine Stinkdrüse. Weberknechte jagen lauernd auf ihre Beutetiere. Weltweit gibt es über 6000 Arten! Ein weiterer bemerkenswerter biologischer Unterschied zu den Webspinnen ist das Vorhandensein eines Penis zur Übertragung der Spermien. Die Männchen sind nur unbedeutend kleiner als die Weibchen und nach der Paarung werden die Männchen nicht wie bei vielen Webspinnenarten von den Weibchen aufgefressen. In Hägglingen habe ich bis heute erst 3 Arten entdeckt. Die Bestimmung ist wegen ihren kleinen Körpern nicht einfach. Der Brettkanker lebt räuberisch im Wald und hat als Besonderheit unter den Weberknechten recht kurze Beine.
Phalangium opilio typisch mit sehr langen dünnen Beinen
Phalangium opilio typisch mit sehr langen dünnen Beinen
Phalangium opilio typisch mit sehr langen dünnen Beinen
Phalangium opilio typisch mit sehr langen dünnen Beinen
Platybunus bucephalus typisch mit sehr langen dünnen Beinen
Opilio canestrinii
Opilio canestrinii, Jungtier, heller nach der Häutung
Mitopus morio > mit Milbenlarven: Roten Samtmilben
Trogulus nepaeformis, Weberknecht mit kurzen Beinen, lebt im Wald
Trogulus nepaeformis, Weberknecht mit kurzen Beinen, lebt im Wald
Trogulus nepaeformis, Weberknecht mit kurzen Beinen, lebt im Wald