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Blattkäfer Chrysomelidae

Die meisten Blattkäfer sind eher klein, eher unter 1 cm, einige metallisch glänzend, ihr Körper ist wenig gegliedert, die Fühler sind kürzer als ihre Körper lang sind. Sie ernähren sich meist von Pflanzen. In Hägglingen konnte ich 18 Arten dieser Familie entdecken, damit ist dies die artenreichste Käferfamilie in meinem Umfeld. Die Bestimmung ist teilweise schwierig, da es viele Unterarten gibt. Von Interesse ist z.B. der auffällig rote Ameisensack Käfer, er lebt parasitoid in Ameisennestern. Die Weibchen legen ihre Eier vor das Ameisennest und bestreichen sie mit Kot. Die Ameisen tragen diese Eier in ihr Nest, dort entwickeln sich die Larven, sie leben vom Futter der Ameisen oder auch von der Brut. Damit sie im Nest nicht selber angegriffen werden, bestreichen sie sich auch mit Kot, selbst die Verpuppung erfolgt im Ameisennest, dann folgt der Schlupf und die adulten Käfer wandern aus dem Nest! Ein sehr häufiger Käfer in unserem Garten ist der "Galeruca pomonae". Der adulte  Käfer scheint  harmlos, die Larven fressen aber mit Vorliebe an Stängeln von Skabiosen und "Köpfen" so die Blumen, was ich im Garten mehrmals beobachtet habe. Der Luperus luperus und das Getreidehähnchen sind mit ihren 3-5mm sehr kleine Käfer und entsprechend schwierig zu fotografieren. Erwähnenswert sind auch die kleinen Dibolia Käfer, welche sehr dicke Sprungbeine haben, mit welchen sie bei Gefahr, wie ein Floh wegspringen können. Sie sind aber harmlos. Die Larven fressen Blätter, nur bei massivem Auftreten gelten sie als Schädlinge.

Zum Vergrössern der Galeriefotos: Fotos einfach anklicken!

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