Meisen sind besonders durch die noch recht häufigen gelbschwarzen Kohlmeisen vielen bekannt. Bezeichnend für Meisen sind die kleinen spitzen Schnäbel, die Körper sind sehr klein, sie wiegen nur wenige Gramm. Meisen sind flinke Flieger und ernähren sich von Insekten und diversen Samen und Körnern. Am Futterplatz sind sie häufige Gäste. In unserem Garten kann man neben den Kohlmeisen auch regelmässig Blaumeisen und selten Tannenmeisen beobachten, gelegentlich kommen vom nahen Wald auch Sumpfmeisen an unsere Vogelfutterhäuschen. Die unten gezeigten Haubenmeisen und Alpenmeisen (= Unterart der Mönchsmeisen) kann ich in Laax regelmässig am Futterplatz beobachten. Die im Mittelland weit verbreiteten Sumpfmeisen sind morphologisch fast nicht unterscheidbar von den im Alpenraum vorkommenden Alpenmeisen, man unterscheidet sie anhand ihres Gesanges. Kohlmeisen sind mit 400'000-550'000 Brutpaaren die häufigsten Meisen in der Schweiz, es folgen die Tannenmeisen (400'000-600'000), die Blaumeisen (200'000-300'000), die Haubenmeisen (90'000-110'000), die Sumpfmeisen (70'000-100'000) und die Alpenmeisen (65'000-85'000).

Die Schwanzmeisen sind trotz ihres Namens nicht eng mit den übrigen Meisen verwandt, sie werden in der Vogelsystematik als eigenständige Familie geführt. Sie haben einen sehr langen Schwanz, welcher ihnen im Geäst beim Klettern ein gutes Ausbalancieren ermöglicht. Sie suchen auch an dünnen Ästchen im äußersten Bereich nach Blattläusen und anderen kleinsten Insekten oder deren Larven. Im Winter nehmen sie auch pflanzliche Nahrung zu sich. Sie bauen ein recht grosses kugeliges Nest aus Pflanzenteilen mit einem Schlupfloch. Im Winter bei grosser Kälte zeigen sie ein aussergewöhnliches Verhalten, mehrere Vögel gruppieren sie sich linienförmig auf einem Ast ganz nahe zusammen und bilden eigentliche Schlafgemeinschaften, wobei die ranghöchsten Vögel in der Mitte schlafen. Der Bestand von Schwanzmeisen wie in der CH auf 20'000-35'000 geschätzt.