Jeder kennt sie, nur wenige sehen jedoch in der Schweiz einen lebenden Kuckuck. Durch sein graubraunes Gefieder und die sperberhaften Zeichnungen sind die mittelgrossen Kuckucke auf Bäumen gut getarnt, sie verraten sich nur durch ihren charakteristischen Gesang, den viele kennen: Ein wiederholendes Kuckuck"! Kuckucke bilden eine eigene Ordnung mit nur einer Familie, in der Schweiz gibt es nur 2 Arten, den eigentlichen Kuckuck und den kleineren Häherkuckuck. Weltweit gibt es 140 Arten. Im Frühling fliegen sie von Afrika in die fast gesamte Schweiz ein und verbringen das Sommerhalbjahr vorzugsweise in Wäldern oder grossen Feuchtgebieten, insbesondere in Höhenlagen über 1000m, wo sie sich von Insekten und Spinnen ernähren. Kuckucke findet man in der Schweiz fast flächendeckend, nur im stark genutzten Mittelland sind die Bestände deutlich zurückgegangen. Als Brutschmarotzer legen Kuckuckweibchen ihre Eier einzeln in fremde Nester kleiner Singvögel. Häufig werden Hausrotschwanz, Bachstelzen, Grauschnäpper und Baumpieper als Wirtsvögel genutzt. Die schnell heranwachsenden Kuckucke verdrängen im Nest alle anderen Kücken und lassen sich schliesslich alleine von den zunehmend gestressten kleinen "Singvögeleltern" auffüttern. Weibchen und Männchen sehen gleich aus! Meine Fotos konnte ich Ende Mai 2019 am Flachsee machen, durch die grosse Entfernung von etwa 40m sind die Aufnahmen nicht ganz scharf, man erkennt aber die typischen Merkmale.