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Greifvögel: Accipitriformes 
Habichtartige Accipitridae und Fischadler Pandionidae

Unter Raubvögel wurden früher die Ordnungen der Greifvögel, mit den Habichtartigen, Falkenartigen, Adlern und Eulen zusammengefasst. In der neueren Vogel-Systematik wird dieser alte Begriff wissenschaftlich nicht mehr verwendet. Es werden nur noch die Ordnungen, Unterordnungen, Familien und Unterfamilien verwendet.

Allen "Raubvögeln" gemeinsam ist ihre Fähigkeit zu jagen, sie ernähren sich entsprechend von Beutetieren, wie Muscheln, Krabben, Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und auch Säugetieren. Einige "Raubvögel" Spezialisten ernähren sich auch von Aas (z.B. Geier) und wenn nichts anderes vorhanden ist, verschmähen sie auch nicht Regenwürmer. Raubvögel sind gute Flieger, haben starke Schnäbel und oft gefährliche Krallen (= Fänge). Sie leben meist eher einzeln oder nur vorübergehend in kleineren Gruppen. Auf den nächsten 2 Homepage Seiten werden einige Greifvögel aus der Schweiz und auch aus Florida vorgestellt. Die untere Galerie zeigt einige typische Greifvögel aus meiner Umgebung oder einige, welche ich auf Reisen entdeckte.

Einer der bekanntesten und häufigsten aus der Greifvogel Ordnung ist sicher der Mäusebussard, welcher durch seinen auffälligen Ruf und seine typischen Merkmale im ganzen Mittelland der CH gut bestimmbar ist. Sein aktueller CH-Bestand wird auf 15'000-20'000 Brutpaare geschätzt. Im Sommer 2017 konnte ich in Hägglingen beobachten, wie eine Horde von 30-40 Rot- und Schwarzmilanen auf einem frisch gepflügten Feld nicht nur Mäuse, sondern auch Regenwürmer frassen. Rot- und Schwarzmilane haben sich in der CH in den letzten 20 Jahren erstaunlich stark verbreitet und ihre Brutpaar-Populationen werden aktuell auf 2800-3500 bzw. 2000-3000 geschätzt. Den Steinadler konnte ich auf dem Grap Sogn Gion auf 2200m ü.m. fotografieren. Die Flügelspannweite beträgt gut 2m, damit fliegen oder segeln sie in ihren grossen Revieren in den Alpen von 30-100 Km2. Sie jagen besonders Murmeltiere (>60%), aber auch andere Säugetiere der Alpen und Vögel.

Die Bartgeier Fotos stammen vom Tierpark Goldau, dort gibt es seit etwa 30 Jahren eine Bartgeierzuchtstation. Seit den 80-er Jahren gibt es im gesamten Alpenraum Bartgeier-Wiederansiedlungsprojekte. Der Bartgeier ist im Alpengebiet der grösste Vogel, er kann eine Flügelspannweite von fast 3m haben! Mittlerweile gibt es in den Alpen wieder eine sichere Population mit jährlich erfolgreichen natürlichen Aufzuchten. Als Aasfresser ernährt er sich besonders von Fallwild.

Der deutlich kleinere Schmutzgeier konnte ich im Zoo Zürich fotografieren, dort lebt er bereits seit Jahren.

Den Rotschulterbussard, den Fischadler, den grossen Truthahngeier und die mächtigen Rabengeier fotografierte ich in Florida. Die letzten Greifvögel stammen aus Darwin Australien 1992, im Kakadu Nationalpark wurden diese einheimischen Greifvögel vorgestellt. Die Fotos der Geier stammen aus Kenia 1989 und Florida 2016. In Ostafrika kann man an Kadavern oft mehrere Geier antreffen, auf meinen Bildern sieht man die häufigen Weissrückengeier und die am Kopf rötlichen, etwas grösseren Ohrengeier. Zum Schluss zeige ich noch den Sekretär aus Kenia, er erscheint mit seinen langen Beinen etwas exotisch unter den Greifvögeln, er wird aber als spezielle Familie unter den Greifvögeln eingeordnet. Er jagt auch Schlangen aller Art und wird dadurch in Afrika auch als Haustier gehalten um Schlangen von den Dörfern fernzuhalten.

Galerie Greifvögel: Durch einfaches anklicken der Bilder werden sie vergrössert.

Greifvögel: Accipitriformes 

Altweltgeier, Neuweltgeier und Sekretäre

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