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Laufvögel: Struthioniformes
und tropische Turakos Musophagidae

Zu den Laufvögeln werden die 5 Familien der Strausse, der Nandus, der Emus, der Kasuare und der Kiwis gezählt. Allen gemeinsam ist ihre Flugunfähigkeit, unter Ihnen findet man die grössten noch lebenden Vögeln der Erde. Alle ausser dem kleinen Kiwi haben einen langen Hals.

Der grosse flugunfähige Australische Strauss, der Grosse Emu, ist ein typischer Vertreter der Laufvögel, er lebt in den grossen Steppen Australiens! Der etwas kleinere Darwin-Nandu ist einer von 5 Unterarten, welche in Südamerika vorkommen. Die grössten, schwersten, flugunfähigen Vögel, den Vogelstraussen, erreichen die Hähne ein Gewicht von bis zu 135kg, mit einer Höhe von bis 2.5m, die Hennen sind etwas kleiner. Den unten abgebildeten Vogelstrauss in freier Wildbahn habe ich 1989 im Amboseli Nationalpark in Kenia fotografiert, diese auch Massai-Strauss genannte Unterart kommt in grossen Teilen südöstlich der Sahara in Afrika (Kenia und Tansania) vor. Die neueren Fotos stammen vom Zoo Zürich von der neuen Lewa Savannenanlage. Heute werden insgesamt 5 Unterarten der Strausse unterscheiden, wobei sie sich nur etwas in der Grösse und Färbung der Hähne unterscheiden. Strausse leben oft in grösseren Gruppen mit einem Hahn und einem Harem von einigen Hennen, wobei ein Weibchen die Haupthenne darstellt und für die Brut verantwortlich ist. Alle Hennen eines Harems legen ihre Eier alle ins gleiche Bodennest. Die Haupthenne gruppiert dann ihre eigenen 8-12 Eier in die Mitte und die restlichen Eier der Nebenhennen liegen im Aussenbereich. Ein Gelege kann dann aus gut 20 Eiern bestehen. Die vielen anwesenden Ei-Räuber (Schakale, Hyänen oder Schmutzgeier) erwischen dann zuerst die Eier der Nebenhennen! Staussen-Eier sind die grössten Vogeleier und erreichen eine Grösse bis 15x10cm mit einem Gewicht von bis 1900g!

Der grosse flugunfähige Helmkasuar stammt aus Neuguinea, ihn habe ich in einem Zoo in Australien fotografiert.

Die exotischen Turakos stammen aus dem südlichen Afrika.

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