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Sprödblättler Russulaceae Milchlinge und Täublinge

Insbesondere die Artbestimmung der Täublinge braucht wegen der riesigen Artenvielfalt eine sehr grosse Erfahrung, welche man sich erst nach intensiven Studium über Jahre allmählich aneignen kann. Folgende wichtige Unterscheidungsmerkmale zu anderen Lamellenpilzen können eventuell helfen:

1. Geschnittene oder an den Lamellen verletzte Milchlinge sondern milchartige weisse bis rote Flüssigkeiten ab.

2. Das Fleisch der Milchlinge und Täublinge ist in der Regel brüchig, der Pilzstiel bricht unter Druck apfelartig ab ohne zu fasern. Bei den gut essbaren Frauentäublingen sind jedoch die Lamellen nicht brüchig, sondern weich oder cremig-schmierig.

3. Der Hut ist oft trichterartig zentral eingedellt (genabelt).

4. Das Fleisch der Täublinge ist meistens sehr hell oder rein weiss.

5. Das Fleisch von Milchlingen kann sehr unterschiedlich farbig sein und verfärbt sich bei einigen Arten nach leichtem Druck z.B. beim Fichtenreizker grünlich.

6. Kostprobe: Viele dieser Pilze sind giftig oder ungeniessbar, einige sind aber auch geniessbar oder recht gute Speisepilze, wie z.B. der Frauentäubling. Ein relativ einfaches Hilfsmittel zur Unterscheidung, ob ein Täubling essbar ist, ist eine kleine Kostprobe, ein milder Geschmack deutet auf essbar (z.B. Speisetäubling, Frauentäubling)  ein scharfer Geschmack auf ungeniessbar oder giftig hin (z.B. Spei-Täublinge, Zinnobertäubinge, Graugrüner Milchling).

7. Sporenfarbe: Zur Artbestimmung der vielen teils ähnlichen Täublinge kann zusätzlich auch noch die Information über die Sporenfarbe hilfreich sein, die Sporen z.B. der gut essbaren Frauentäublinge sind weiss.

 

Insgesamt ist die Artbestimmung der Milchlinge und Täublinge für Laien, wie mich, eine grosse Herausforderung, es braucht dazu grosse Erfahrung. In vielen Fällen komme ich nicht weiter als vielleicht die Gattung, dann helfen nur noch Spezialisten!

Sprödblättler Russulaceae: Milchlinge

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