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Weitere beringte Lamellenpilze: IV
Rindenschwammartige Physalacriaceae  Hallimasche
Mistpilzverwandte Bolbitiaceae Düngerlinge
Squamanitaceae Körnchenschirmlinge + Glimmerschüpplinge

Bei den beringten Rindenschwammartigen, den vielen Hallimascharten, gibt es auch essbare und giftige. Die Unterscheidung der Hallimasche kann sehr schwierig sein, da Hallimasche sich während ihrer Entwicklung bezüglich ihrer Farbe stark verändern können, das Erscheinungsbild kann sich auch infolge von Feuchtigkeit oder Trockenheit stark ändern. Nur die Sporen-Mikroskopie kann gelegentlich eine sichere Artbestimmung ermöglichen. Der Gemeine oder Dunkle Hallimasch findet man in jeden Wald, zeitweise wuchert er gewaltig. Nach langem kochen und verwerfen des Kochwassers, kann man in der Regel junge Hallimasche gut essen. Hallimasche gelten neben den riesigen Mammutbäumen in Kalifornien zu den grössten Lebewesen auf der Erde. Ihr Mycelgeflecht kann sich auf einer Fläche von hunderten von Metern in der Länge und Breite ausdehnen. In den Alpen hat man mittels genetischer Untersuchungen Pilze mit einer Ausdehnung von etwa 500 x 800m entdeckt. Im Nationalpark im Unterengadin bedroht der wuchernde Hallimasch den alten Bergkieferbestand (Bergföhren).

Die Familie der Squamanitaceae beinhaltet seltene Lamellenpilze der Gattungen der Körnchenschirmlinge und der Glimmerschüpplinge. Körnchenschirmlinge sind eher kleine beringte Pilze, in der Gattung Glimmerschüpplinge gibt es nur eine beschriebene Art, die grossen aber seltenen Goldfarbenen Glimmerschüpplinge, beide Pilze habe ich in den Bergwäldern von Laax GR entdeckt.

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