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Baumpilze: Porlinge Stielporlingsartige Polyporales

Pilze dieser Ordnungen entwickeln in ihren Fruchtkörpern je nach Art feine oder grobe Poren. Allen gemeinsam ist, dass sie alle entweder parasitisch an vielen verschiedenen lebenden, meist kranken geschwächten Bäumen oder saprophytisch auf Totholz leben und somit Holz abbauen. Sie sind entsprechend in der Forst- und Bauwirtschaft nicht immer gern gesehene Pilze oder gelten gar als Holzschädlinge. Es gibt unter ihnen sehr farbige Pilze aber auch düstere braungraue Arten. Ihr Fleisch ist zäh oder gar steinhart, sie sind daher meist ungeniessbar. Viele dieser Pilze sind typische Winterpilze, d.h. sie überstehen Frostperioden, sie sind oft auch mehrjährig. Im Winterhalbjahr, wenn die Bäume kahl sind, haben einige von ihnen ihre Hauptwachstumsphase, dann sind sie an Bäumen oder Baumstrünken auch auffälliger. Unter ihren Fruchtkörper findet man teilweise die grössten Pilze aller bekannten Pilze, einige Arten, wie die Trameten, haben aber meistens sehr dünne Fruchtkörper und besiedeln in Massen Totholz. Mit ihrem Myzel durchwuchern sie das bestehende Holz, verpilzte Bäume aber auch verarbeitetes Bauholz werden dadurch morsch und brüchig. Im Hausbau können durch einige dieser Pilze an Balken oder Holzfenstern wirtschaftlich und baustatisch bedeutende Mängel entstehen. Erwähnenswert ist auch der harte dicke Zunderschwamm, er wird seit über 10'000 Jahren von Menschen zum Feuermachen als Zunder genutzt. Auch die Gletschermumie "Ötzi" trug bei seiner Alpenüberquerung zum Feuermachen Zunder auf sich. Zudem wurden Zunderschwämme auch schon bereits von den alten Griechen in der Medizin zur Blutstillung genutzt.

Baumpilze mit Poren: Dünne Porlinge: Stielporlingsverwandte

Gattungen: Trameten, Blätterwirrlinge

Die erste Galerie zeigt meist kleinere dünne blättrige Porlinge, welche oft massenhaft an Baumstrünken wachsen. Teilweise wachsen sie dachziegelartig übereinander, einige sind recht farbig und erinnern an Schmetterlinge.

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Weitere Porlinge aus anderen Familien

Die zweite Galerie zeigt weitere eher kleinere, dünnere oder sehr flache, ausbreitende Porlinge aus verschiedenen Familien. Der Rötende Blätterwirrling oder Rötende Tramete wächst in 2 Varietäten, einmal mit Poren und einmal mit Lamellen. Die Variabilität ist enorm und morphologische Merkmale können sich zudem während den Entwicklungsphasen deutlich ändern. Die Artbestimmung ist dadurch oft schwierig, da man sich insbesondere als Laie nicht nur auf die Farben und Formen verlassen kann. Von Interesse sind auch die Guttationstropfen, welche von einigen Pilzen ausgeschieden werden, sie dienen der Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit und enthalten neben Mineralien und Zucker viele andere biochemische Stoffe. Guttationstropfen können für Tiere (besonders Insekten) als Nahrung aufgenommen werden.

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