top of page

Gallertpilze / Gallerttränenartige / Ohrlappenpilzartige

Gallertpilze sind im feuchten Zustand einfache weiche schwabbelige Fruchtkörper, meist ohne speziellen Geschmack oder Geruch. In der Trockenheit schrumpfen diese Pilze schnell zu bräunlichen harten Massen. In der asiatischen Küche werden einige von ihnen sehr oft in Gemüsemischungen verwendet. Sie werden in der Ordnung: Ohrlappenpilzartige Auriculariales zusammengefasst, welche nach neueren Untersuchungen auch zu den Ständerpilzen Agaricomycetes gerechnet werden. Die braunen gallertigen essbaren Judasohren findet man oft im Maiengrünwald in Hägglingen am Totholz. Die weniger hübschen Drüslinge sind ungeniessbar und sehen auch wirklich danach aus, die schwarzen ähneln eher einem Kothaufen als einem Pilz, sie werden auch als Hexenbutter bezeichnet.

Ein weiterer Pilz aus der Gruppe der Gallertpilze ist die Rosagetönte Gallertkruste Exidiopsis effusa. Dieser Pilz spielt eine Rolle bei der Bildung von Haareis auf Totholz, welches im Winter an Frosttagen um -1° bis +1°C in Laubwäldern, besonders an morschen Ästchen am Boden entstehen kann. Dieses beeindruckende Naturphänomen wurde erst 2008 vom Physiker Prof. A. Mätzler und dem Biologen Dr. G. Wagner der UNI Bern aufgeklärt.

bottom of page