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Insekten, Spinnen, Schnecken und Vögel am Maiengrün Hägglingen Schweiz

Herzlich Willkommen

Auf den nächsten Seiten erwartet Sie eine Entdeckungsreise

durch die Tierwelt von Hägglingen am Maiengrün in der Schweiz!

In der Menüleiste oben können Sie sich durch die verschiedenen Themen navigieren, durch kurzes Anklicken öffnen Sie die Untermenüs und können so schnell einen Einblick in die verschiedenen Tierarten von Hägglingen erhalten. Damit Sie alle Untermenüs öffnen können, müssen Sie die Homepage bildfüllend anschauen!

Die Fotos und Tierartbezeichnungen in den Fotogalerien lassen sich auch durch einfaches Anklicken vergrössern!

 

Über Biodiversität liest man immer wieder, aber wie sieht es vor der eigenen Haustüre aus? Die Schweiz hat 2012 einen Aktionsplan Biodiversität gestartet, nach ersten Ergebnissen sind in der Schweiz rund 40% aller Tierarten in ihren Habitaten bedroht. Die Biodiversität beschäftigt mich als Hobby schon seit vielen Jahren. Wenn man die Natur schützen möchte, muss man sie zuerst kennen! Viele Tiere haben es in unserer modernen und teils immer mehr verbauten Umwelt nicht mehr einfach. Viele Gärten und Landwirtschaftsflächen sind zwar noch grün, wurden aber bezüglich ihrer Biodiversität in den letzten Jahren zu "leeren ökologischen Wüstenflächen" mit Monokulturen, ohne Insekten und damit auch ohne höhere Tiere wie Vögel, Amphibien, Reptilien oder Säugetieren. Das Überleben der Tiere ist auf unser einsichtiges Verhalten angewiesen! Viele Kleinstlebewesen speziell Insekten "leben" nur noch in ökologisch aufgewerteten Flächen. Teilweise findet man sie noch in einigen Gärten und niemand kennt sie! Ein Lichtblick stellen teilweise noch unsere Wälder dar, dort konnte sich in den letzten 20 Jahren noch eine reichhaltige Biodiversität erhalten. Die massive Bautätigkeit, der massive Pestizideinsatz, insbesondere in der Landwirtschaft auch bei uns im Aargau, verdrängt jedoch viele Tiere oder ihre Habitate wurden unwiderruflich zerstört. Eine deutsche Langzeitstudie zur Insektenbiodiversität (Krefelder-Insektenstudie 2017) hat in den Jahren 1989 bis 2016 einen flächendeckenden 75% Rückgang der Insektenbiomasse festgestellt und damit eine internationale Beachtung erreicht. Auch der Klimawandel zeigt erste Einflüsse, einige Arten leiden darunter, neue Arten ob Pflanzen oder Tiere aus dem Süden tauchen jedoch auch vermehrt nördlich der Alpen auf. Seit ich begonnen habe die Tierwelt in unserem Garten systematisch zu beobachten, sind nun auch "neue" Insekten (Neozooen) in Hägglingen aufgetreten. In den letzten Jahren sind beispielsweise aus Asien der Buchsbaumzünsler, das asiatische Marienkäferchen, die asiatischen Buschmücken und die Kirschessigfliegen eingeschleppt worden, um nur einige zu nennen.

Unser Garten auf der Voregg auf 520m ü.M. befindet sich am Dorfrand von Hägglingen direkt neben der Landwirtschaftzone, etwa 400m vom Waldrand entfernt am Fuss des Maiengrün Hügels. Hägglingen gehört zum Unterfreiamt im Kanton Aargau, Schweiz und liegt über dem Bünztal, nur etwa 1km nordöstlich der Bünz und etwa 3.5 km westlich der Reuss. Unser Garten ist reich strukturiert mit Bäumen, Büschen, Beeten, Böschungen, Komposthaufen, Holzbeigen, einem kleinen Teich und etwa 1500m2 Magerwiesen. Gewisse Wiesenflächen schneide ich nur einmal im Jahr mit der Sense, damit sich Blumen und Insekten ungestört vermehren können.

Auf den nächsten Seiten findet man dazu über 2000 Fotos mit teilweise kurzen Beschreibungen von Insekten, übrigen Gliedertieren und allen anderen Tieren (Schnecken, Vögel, etc.). Die Fotos wurden zumeist in unserem Garten gemacht. Einige Fotos stammen auch von der angrenzenden Landwirtschaftszone Voregg und dem Waldrand Maiengrün. Zusätzlich zeige ich auch weitere Fotos, welche ich entlang der nahen Bünz oder auch in der übrigen Schweiz gemacht habe, bei diesen Tieren ist jeweils der Fotostandort vermerkt. Die Sammlung in dieser Homepage umfasst zur Zeit 648 Gliedertiere ohne Schmetterlinge vom Maiengrün Hägglingen (585 Insekten, 43 Spinnentiere und Milben, 20 übrige Gliedertiere; Stand: 4.6.2023). Weitere 51 Gliedertiere fand ich entlang der Bünz. Auch die Weichtier- und Wirbeltiersammlung begrenzt sich vorwiegend auf das Gebiet der Voregg/Maiengrün. Bei den Vögel, welche natürlich ein grösseres Revier haben, werden neben den Arten vom Maiengrün auch noch Vögel entlang der nahen Bünz und des bekannten Flachsees im Reusstal vorgestellt. Auf meine zusätzlichen Fotosammlungen der Schmetterlinge und Vögel wird in speziellen Homepage eingegangen:

www.adimeyer1.wixsite.com/schmetterlinge und  www.adimeyer1.wixsite.com/vogelwelt

 

Für eine reiche Biodiversität sind abwechslungsreiche, strukturierte Gärten ohne Insektizide, Moluskizide und Herbizide unabdingbar. Solche Gärten bieten vielen Arten Oeko-Nischen zum Überleben. Seit 2009 beobachte ich unseren Garten auch gezielt nach allen weiteren möglichen Tieren und liste sie in Tabellen auf. Mittlerweile konnte ich 961 Tierarten im Garten (im Umfeld Hägglingen bis und mit Bünz bei Dottikon: total 1365 Tierarten) fotografieren und bestimmen.

Die Homepage soll einen Überblick über die Artenvielfalt in einem begrenzten Untersuchungsgebiet im Schweizer Mittelland liefern. Die gefundenen Tierarten sind natürlich auch in weiten Teilen von Mitteleuropa verbreitet. Auch in Ihrem Garten,  beginnen Sie zu suchen, Sie werden bestimmt fündig und können vielleicht über Ihre Biodiversität in ihrem Umfeld staunen!

Die folgenden Fotogalerien kann man anklicken und so die einzelnen Fotos etwas vergrössern. Die Fotos habe ich tagsüber meist mit meiner Nikon D5000 und nachts vorwiegend mit meiner Pentax W80 gemacht, welche auch nachts über einen guten Makrobereich verfügt. Manchmal war es fotografisch sehr schwierig die nervösen kleinen Insekten am Tag oder in der Nacht vor der Linse ins rechte Licht zu setzen. Es braucht natürlich Geduld und Zeit. Natürlich gibt es auch immer wieder unscharfe Fotos, einige Insekten habe ich nur einmal in 10 Jahren im Garten oder nachts an der Hauswand gesehen, solche Fotos sind auch in die Sammlung, nach weiteren Sichtungen ersetzte ich sie laufend durch bessere Fotos. Die Fotos von grösseren Tiere, wie Vögel, Amphibien, Reptilien und Säugetiere, kamen meist zufällig zustande. Während ich im Garten arbeite oder mit dem Hund spazieren gehe, habe ich stets eine Kamera griffbereit. Eine grosse Hilfe bei den Bestimmungen waren neben Büchern (Insekten: S. Rietschel BLV Verlag 2008; Schmetterlinge: J.H. Reichholf BLV Verlag 2008; Schmetterlinge: T. Bühler-Cortesi Haupt Verlag 2012, Pareys Vogelbuch) diverse Insekten- und andere Foren im Internet. Es können sich durchaus auch Fehler eingeschlichen haben, Bestimmungskorrekturen nehmen ich gerne dankend an. Auch für interessierte Laien ist es bei kleinen Insekten manchmal anhand von Fotos nicht möglich eine korrekte Artbestimmung vorzunehmen. Manchmal ist man beispielsweise bei Käfern und Hautflüglern schon zufrieden, wenn man die Tiere den richtigen Familien zuordnen kann. Insektenforscher müssen bezüglich der Systematik oft ein Mikroskop oder andere Hilfsmittel einsetzen, meine Bestimmungen sind ohne Gewähr, jedoch seriös durchgeführt und in kritischen Fällen mittels Foren bestätigt. Sie sollen den interessierten Leser auch zum eigenen Nachforschen anregen. Die Homepage soll die Biodiversität von Hägglingen widerspiegeln und stetig verbessert werden. Neubestimmungen werden laufend hinzugefügt.

Wenn man unsere Liste durchgeht, könnte man den Eindruck erlangen, dass unsere Biodiversität sehr reichhaltig ist. In den letzten Jahren wird aber weltweit ein teils dramatisches Artensterben festgestellt. Auch viele in dieser Homepage vorgestellten Tierarten sind lokal bei uns und in der Schweiz stark bedroht oder bereits verschwunden. Die oft nur noch kleinen Restpopulationen können sich teilweise nur noch mühsam halten. Jeder Garten- oder Landbesitzer sollte sich dies bewusst sein, wenn er in seinem Umfeld mittels Pestiziden oder Gerätschaften (Fadenschneider, Rasenmäher, etc.) in die Natur eingreift. Jedes Kraut, jeder Käfer, jede Fliege oder Larve, auch die kleinen Blattläuse im Garten oder auch die Schnecken sollten einen Platz erhalten. Es braucht in jedem Garten Rückzugsgebiete, wie stehen gelassenes Gras, kleine Magerwiesenflächen, Ast- und Blätterhaufen, Totholz, aber auch einheimische Pflanzen mit Blüten und Früchten. In solchen Zonen kann sich eine reiche Biodiversität entwickeln mit Säugetieren und Vögeln am Ende der Nahrungsketten.

Dr.med.vet. Adrian Meyer

Weitere Fotos zum Thema Biodiversität finden Sie auf meinen folgenden Homepages:
www.adimeyer1.wixsite.com/insekten
www.adimeyer1.wixsite.com/vogelwelt
www.adimeyer1.wixsite.com/pilze

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